Montag, 9. November 2015

Die Tiefsee

Das Meer war für mich schon immer Faszination und grosser Respekt zugleich. Es ist unheimlich weit und tief. Wir Wissen noch so wenig darüber und besonders über die Tiefsee. Deshalb habe ich eine Dokumentation über die Tiefsee gesehen und schreibe meine Erkenntnisse davon in diesem Blogeintrag.


Die Tiefsee ist ein nahezu unerforschter Lebensraum, mit Tieren die Aussehen als seien sie von einem anderen Planeten, sie ist das letzte unerforschte Gebiet unserer Erde, voller unwirklichen Landschaften und Bewohner. Die Forscher suchen noch immer nach neuen Lebensformen. Es ist sehr schwierig die Tiefsee zu erforschen, schwieriger als der Mond! 

Die Sonne ist unser Motor für alles, alles Leben und auch das Leben in den Meeren. 
Das Meer ist in unterschiedliche Pelagiale unterteilt:



Das Epipelagial reicht in bis zu 200 Metern, viele Meeresbewohner leben in diesem Pelagial, da hier noch viel Sonnenlicht ins Wasser reicht.  
Nach 200m wird das Sonnenlicht schwächer und das Mesopelagial beginnt. Auch genannt = Dämmerlichtzone. In dieser Tiefe dringen keine Sonnenstrahlen mehr durch, also ist keine Photosynthese mehr möglich, das Reich der Pflanzen endet hier. 
Nach 1000m beginnt das Bathypelagial (=Mitternachtszone), hier beginnt die wahre Tiefsee.  
Ab 4000m kommt das Abyssopelagial (=der Abgrund), die Temperaturen befinden sich da knapp über dem Gefrierpunkt. 
Im Hadopelagial, ab 6000m, befindet sich auch das Challengertief, der tiefste Punkt unseres Planeten.

Im Epipelagial sind die seichten Gebiete farbenfroh, voller wunderschönen Korallenriffen und hübschen Fischen. In dieser hellen Umgebung spielt das Aussehen eine wichtige Rolle. Unteranderem wegen der Partnersuche und Fortpflanzung.



Je tiefer wir aber in der Meerschicht hinabgehen, desto weniger wichtig wird das Erscheinungsbild und umso skuriler werden ihre Bewohner. Im Bathypelagial produzieren die Lebewesen ihr eigenes Licht, anhand von Biolumineszenz, wie die Glühwürmchen. Es entsteht eine atemberaubende Lichtershow, wie an einem Silvesterfeuerwerk. Die Tiere produzieren Licht um Nahrung zu finden und für die Partnersuche.


Biolumineszenz, gut zu sehen an einer Feuerqualle

Alle Lebewesen in dieser Tiefe sind durchsichtig, schwarz oder rot. Dies ist die beste Tarnung vor Fressfeinden. Rot sind viele Tiere da die roten Wellenlängen in dieser Dunkelheit vollständig absorbiert werden also heisst es dort unten: rot = schwarz. Grosse Mäuler und grosse Augen gehören auch dazu. Mit den grossen Augen ist die Biolumineszenz anderer Tieren besser zuerkennen und ebenfalls Feinde.

Big Red Qualle, mit 1m Durchmesser

Teufelsangler


Tiefseefisch mit Teleskopaugen

In dieser Meeresschicht, bei diesen Temperaturen, extremen Druckverhältnissen und Futter als Mangelware ist vorausgesetzt, dass man träge und langsam ist. Man hat auch herausgefunden das Tiere der Tiefsee zwei bis drei mal so alt werden wie ihre Artgenossen in der obersten Meeresschicht. Man nimmt an, dass durch die Kälte, der Stoffwechsel verlangsamt wird und sie deshalb älter werden.
               
Die Forscher haben sich oft gefragt wie man sich dort unten orientieren kann, es gibt keinen Felsen, Boden oder irgendeine Struktur als Orientierungspunkt. Bis mit Tiefseerobotern erkannt wurde, dass es einen sogenannten Strom gibt den 'Meeresschnee'. Er dient als Orientierung und Nahrung. Meeresschnee besteht aus Überresten von Pflanzen und aus Fäkalien. Permanent fliesst er aus höheren Meerschichten hinab in die Tiefe.


Enypniastes eximia, Seegurke

Noch weiter unten am Tiefseeboben könnte man tagelang reisen ohne nur ein einziges Lebewesen zu sehen. Es waren bereits mehr Menschen im Weltraum als am Tiefseeboden. Die Lebewesen ganz unten ernähren sich hauptsächlich von herabsinkenden Kadavern und Überresten. 

Den tiefsten Punkt unserer Erde nennt man das Challengertief. Es liegt knapp 11'000m weit unter Wasser im Süd-Pazifik. Nicht einmal die Spitze das Mount Everest würde mit seiner Spitze die Wasseroberfläche erreichen. Es gab mehr erfolgreiche Missionen zum Mars als zu diesem Punkt. Kein Ort der Welt ist so schwer zu erreichen.


Challangertief

Lebewesen aus dieser Tiefe zu erforschen ist noch wirklich möglich, da sie in wenigen Stunden innerhalb der Gefangenschaft sterben, wegen dem verändertem Druckunterschied und anderen Lichtverhältnissen. Der enorme Wasserdruck dort unten macht es auch uns Menschen schwierig die Tiere zu erreichen und in ihrem Lebensraum zu beobachten und erforschen. Schon in 3m Tiefe kann unser Trommelfell bei nur 0,3 bar platzen, am tiefsten Punkt der Erde beträgt der Druck 1100 bar!



Das Meer und seine Tiefsee werden noch lange Mysteriös und unerforscht bleiben, wir hoffen das bald mehr Licht in diese ewige Dunkelheit gebracht werden kann, damit wir alles besser verstehen werden und wir mehr über die Paarung, Anatomie dieser Überlebenskünstler erfahren können.







Quellen:


Alle Informationen von: In ewiger Dunkelheit





2 Kommentare:

  1. Hei Janette

    Du hast einen sehr interessanten und informativen Blogeintrag über die Tiefsee verfasst.

    Es ist interessant, dass es für uns Menschen einfacher ist das Weltall zu erforschen als Orte auf der Erde.
    Die Lebewesen in dieser Tiefe sind sehr eindrücklich. Ich hoffe auch, dass bald mehr über sie bekannt wird.

    Liebs Grüessli Denise

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  2. Hallo Janette

    Toller Blogeintrag und tolle Bilder! Auch ich habe mir schon viele Gedanke über die Tiefsee gemacht und was sie wohl insich verbirgt. Auch die Illustration mit den veschiedenen Meeresschichten fand ich sehr beeindruckend. Sie erinnerte mich ein Bisschen an die verschiedenen Sphären. Es wäre noch interessant zu wissen wo sich der tiefste erreichte Punkt mit solchen Wasserrobotern befindet und wie sich diese Technologie in der Zukunft weiterentwickeln wird. Denn auch ich würde gerne wissen was dort unten noch alles auf uns wartet. Toll gemacht!

    Lg Luca

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