Freitag, 18. Dezember 2015

Gorillas


Typisches Bild einer Gorilla Familie
Viele Tierarten werden durch uns Menschen bedroht. Vorwiegend wegen Rodungen der Regenwälder. Am stärksten davon betroffen sind die Gorillas. Ihr zu Hause ist beispielsweise der Regenwald im Kongobecken, im Herzen Afrikas. 
Diese menschenähnliche Riesen können ausgewachsen bis zu 200kg wiegen. Er ist somit der grösste aller Menschenaffen. Trotz seiner einschüchternden Grösse ist er ein sanfter Pflanzenfresser. Nur wenn es um die Familie oder um die Jungen geht können Gorillas aggressiv werden. Gorillas leben in Gruppen als Familie, der Anführer der Gruppe ist immer ein männliches Tier und hat bekannterweise einen Silberrücken. Das ist das Zeichen für seine Position. 




Im Kongobecken leben viele Flachlandgorillas. Dieser Regenwald ist der zweit Grösste nach dem Amazonas. Diesen Reichtum an Holz nutzen europäische und asiatische Holzkonzerne und dringen immer tiefer in das schwerzugängliche Gebiet ein, auf der suche nach Edelholz von riesigen, dicken Bäumen. Diese gigantischen, hunderte von Jahren, alten Bäume bringen viel Geld ein. Dadurch dass der Regenwald auch für Jäger besser zugänglich wird, sind die Gorillas zusätzlich durch die Jagd bedroht. Das Fleisch eines Gorillas ist viel Geld wert.




Mehr als ein drittel der Gorillas in dieser Region leben nicht in den Nationalparks, sondern teilen sich die Gebiete mit Holzfällern die den Regenwald Forstwirtschaftlich nutzen. Aber weshalb fliehen die Gorillas nicht? 

Weil sie besonders gerne die Blätter der Marantazähen-Büsche essen, diese spriessen üppig an frisch gefällten Orten. Dadurch das die Grossen Bäume gefällt werden, bekommen die Marantazähen-Büsche mehr licht ab. Gorillas haben auch keine bestimme Territorien, sie ziehen umher.
Somit könnten nachhaltig bewirtschaftete Regenwaldgebiete auch eine wichtige Ergänzung zu den Nationalparks sein.

Der sanfte, scheue Riese hat nicht nur mit der Rodung seines Lebensraumes und der Jagd zu kämpfen, auch mit Ebola hat der Gorilla seine Mühe. Wissenschaftler behauten schon, dass in fünf Jahren keine frei lebende Gorillas mehr existieren. 

1 Kommentar:

  1. Hey Janette
    Danke für deinen interessanten Blogeintrag.
    Ich wusste gar nicht das Gorillas für ihr Fleisch gejagt werden. Es macht sehr traurig, dass faszinierende Tierarten wie die Gorillas vom Aussterben bedroht sind. Aber was kann man dagegen tun? Da ich noch bei den Eltern wohne, musste ich mich noch nie gross mit Möbeln kaufen auseinandersetzen. Jedoch werde ich mich in Zukunft auf den Ursprung des Holzes achten.
    Hoffentlich wird das Problem in Afrika rechtzeitig erkannt und nicht erst, wie beim Breitmaulnashorn, wenn es bereits zu spät ist. Hier noch ein passender Artikel dazu, falls du noch nichts davon gehört hast:
    http://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article140819257/Dieses-weisse-Rhino-hat-eigene-Bodyguards.html

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